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Folge 315: Albert Raasch

Albert Raasch wurde am 6. Dezember 1930 in Großenbrode geboren, aber die Familie zog nach drei Jahren nach Kiel-Gaarden, um der restlichen Familie näher zu sein. Seine Grundschulzeit verbrachte er in der Iltisschule in Gaarden und wechselte 1941 in die weiterführende Oberschule Wellingdorf. Durch das Kriegsgeschehen wurde seine Schulzeit unterbrochen und er nahm den Unterricht 1945 wieder auf. Er wechselte in die Oberrealschule II am Königs-Wege, der heutigen Max-Planck-Schule, und machte sein Abitur. Sein Interesse galt der französischen Sprache und durch einen Hinweis seines Vaters wurde er Gründungsmitglied einer deutsch-französischen Gesellschaft. 1952 begann er sein Studium mit dem Schwerpunkt Französisch, welches er teilweise in Frankreich erfüllte. Seine Promotion hatte ebenfalls mit Französisch zu tun, sie hatte ihren Schwerpunkt im Bereich Französischer Literatur. Seine spätere Hinwendung zur Linguistik verbindet sich mit dem Bemühen, verschiedene Formen der Zusammenarbeit zu fördern, Probleme der Gesellschaft zu erkennen und ihre Lösung zu fördern. Daher wurde er Gründungsmitglied und Mitglied in wissenschaftlichen Beiräten, im Stiftungsrat, vieler Arbeitsgruppen, Fachverbänden und Vereinigungen. Gemeinsam mit seiner Ehefrau waren sie aktives Mitglied im World University Service und übernahmen als Protektor das Studentenheim Professor Anschütz mit 250 Studenten. Weiterhin leiteten sie internationale Ferienkurse der Universität Kiel. Durch diese Tätigkeiten bekamen sie einen Auftrag der Stadt Kiel, eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Brest in Frankreich zu knüpfen, welche gelang und noch heute Bestand hat. Seine wissenschaftliche Tätigkeit führte ihn mehr als 30 Jahre in viele Länder zu Vorträgen und Dozenturen. 1968 baute er den Lehrstuhl für Französisch und der Didaktik des Französischen an der Pädagogischen Hochschule in Kiel auf. Eine Entscheidung, trotz Familie, führte seinen Weg von 1973 bis 2000 an die Universität des Saarlandes in Saarbrücken, um einen Lehrstuhl für angewandte Linguistik aufzubauen.

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