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Folge 330: Lothar Franz

Lothar Franz wurde am 3. Februar 1948 in Kiel in der Jungmannstraße geboren und die Familie zog nach einigen Jahren in die Mettlachstraße. Seine Jugend verbrachte er mit Spielereien und Sport auf den umliegenden Straßen, da es zu der Zeit kaum Autoverkehr gab. Er wurde 1954 in der Jahnschule eingeschult und blieb auch bis zum Ende der Schulzeit in dieser Schule. Sein Berufsleben begann mit einer Lehre bei Schmidt und Hoffmann als Autoschlosser, die er auch als Geselle abschloss. Nach seiner Entlassung 1967 fing er in Hamburg nur für ein knappes Jahr für Tankreinigungen an, um in Kiel bei der Firma Seeburg anzufangen. Ein erneuter Wechsel kam dann 1971 und er ging wieder in seinen ehemaligen Lehrbetrieb zurück. Sein Hang zu gewerkschaftlicher Tätigkeit wurde durch die Wahl in den Betriebsrat belohnt. Er nahm an vielen Schulungen und Seminaren teil und schuf damit die Grundlage für eine Anstellung 1977 in die IG Metall. Eine weitere Herausforderung kam im Jahre 1991, als er sich für den Aufsichtsrat der coop eG bewarb und durch ein krankheitsbedingtes Ereignis gewählt wurde. Seine soziale Einstellung brachte ihn auf die Idee für die Stiftung Arbeit für Behinderte, die dann 1992 gegründet wurde. Das Jahr 1992 ging zu Ende mit seiner Wahl in den Aufsichtsrat der Firma Hagenuk. Aus Krankheitsgründen musste er seine Tätigkeiten, die er mit aller Kraft und Engagement ausübte, einstellen und wurde mit 51 Jahren Frührentner. Noch heute ist er für die Stiftung Arbeit für Behinderte tätig.

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