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Folge 226: Henning Venske

Henning Venske wurde 1939 in Stettin geboren, aber lebte nur kurze Zeit dort, da Stettin sehr stark bombardiert wurde. So landete die Familie letztendlich in Österreich in einem kleinen Ort. Sie hatten den Wunsch, nach Deutschland zu kommen und zwar möglichst in den Norden in die Nähe von Kiel, wo sie glaubten, einen Teil der Familie zu begegnen. Eines Tages gingen sie zu Fuß auf die strapaziöse Reise. Da sie wenig Bekleidung und kein Schuhwerk hatten, mussten sie die tausend Kilometer barfuß bewältigen. In Kiel angekommen, fuhren sie mit der Fähre nach Friedrichsort und begegneten dort an Bord wie durch ein Wunder einen Teil der gesuchten Familie. Im schulpflichtigen Alter ging er mit seinem Vater, der Lehrer war, auf eine einjährige Deutschlandreise und wurde unterwegs von ihm unterrichtet. Nachdem sie dann eine Bleibe fanden, ging er zur Schule und machte sein Abitur. Er begann zu studieren, aber brach das Studium zwei Mal ab. Dann nahm er Schauspielunterricht und wurde nach Beendigung als Regieassistent eingesetzt. In den 1970er Jahren machte er sich selbständig und ging zum NDR. Er hatte Probleme und bekam Sendeverbot. Ab 1971 moderierte er dann erneut bekannte Sendungen und spielte auch einmal beim Tatort den Mörder. Er begann zu schreiben und veröffentlichte Kinderbücher und Schallplatten mit großem Erfolg. Mit dem bekannten Redakteur Günter Handlögten schrieb er dann gemeinsam viele Bücher. Durch ein Zusammentreffen mit Sammy Drechsel begann seine Tätigkeit als Kabarettist bei der Lach- und Schießgesellschaft. Als Moderator und Sprecher wurde er für viele Veranstaltungen gebucht und machte mit Jochen Busse viele Tourneen. Er erhielt einige Auszeichnungen und Ehrenpreise für seine umfangreichen Tätigkeiten.

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