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Folge 250: Bob Lanese

In dieser Jubiläumssendung sitzt ein waschechter Amerikaner, geboren am 2. August 1941 in Cleveland, der mittlerweile jedoch seit vielen Jahren in Hamburg lebt. Bob Lanese hatte eine abwechslungsreiche Jugend, denn sein Vater war Musiklehrer und so musste er früh Musikunterricht nehmen. Er begann mit der Geige, aber wie sich herausstellte, hatte er dafür zu kurze Arme. Er begeisterte sich für die Trompete und das war die richtige Entscheidung, die für sein weiteres Leben entscheidend war. Nach dem Abitur studierte er Musikpädagogik an der Ohio State University und machte den Abschluss zum Bachelor. Er war bereits ein guter Trompeter und spielte in seiner Heimatstadt in einem Nachtclub. Die vorgesehenen drei Jahre im Militärdienst wollte er eigentlich umgehen, da zu der Zeit alle eingezogenen Soldaten nach Vietnam mussten. Er fand zunächst einen Ausweg und spielte in der Bigband des North American Aerospace Defense Command. Das half ihm nicht weiter und leider kam er um einen Einsatz in Vietnam nicht herum. Nach dem Ende der Militärzeit studierte er weiter und spielte in dem One O’Clock Orchestra. Diese Band nahm an einem Wettbewerb in Europa teil und kehrte nach Amerika zurück. James Last wurde auf ihn aufmerksam und so kam er erneut nach Europa, wo er 30 Jahre lang bei James Last als Leadtrompeter eingesetzt wurde und so wurde Hamburg seine neue Heimatstadt. Die NDR Big Band suchte einen Trompeter und er bewarb sich um die Position. Als er dann die ersten Töne von sich gab, war das Vorspiel der anderen Bewerber überflüssig und er bekam die Stelle. Er wurde immer wieder von großen, bekannten deutschen Orchestern eingeladen, um bei Plattenaufnahmen dabei zu sein. In Hamburg übernahm er musikpädagogische Aufgaben und leitet seine Downtown Big Band Hamburg. Durch einen Zufall lernte er einen Herrn kennen, der ihn bat, eine Werder-Bremen-Band zusammenzustellen, auch das gelang ihm. Er gibt weiterhin Unterricht im Trompetespielen und leitet Workshops in Hamburg.

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