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Folge 257: Jürgen Baade

Ein Kriegskind, geboren 1935 in Husum, hat in Kiel Karriere gemacht. Nach der Volksschulzeit musste Jürgen Baade eine Ausbildung machen, ohne den Wunsch einer weiterführenden Schule in Anspruch nehmen zu können. Aber diese holte er während seiner Ausbildung zum Tischler durch ein Aufbaustudium zur Fachhochschulreife nach, da er besondere Ziele hatte. Er bekam ein Stipendium für die Heimvolkshochschule Leck und ein zweites, das ihn nach Schweden brachte. Leider musste er wieder nach Deutschland zurückkehren und begann ein Architekturstudium in Eckernförde, das er mit dem Abschluss eines Dipl. Ing. beendete. Nachdem er in einem bekannten Unternehmen einige Jahre erfolgreich war, kam die Idee der Selbständigkeit. 1979 war es dann so weit und er gründete sein eigenes Büro mit einer Angestellten. Durch seine anerkannten und umgesetzten Projekte war er in der Szene bekannt und so wuchs das Unternehmen in kurzer Zeit auf etwa 50 Mitarbeiter. Zu seinen vielzähligen Aufträgen gehörten auch Objekte wie Fakultätenblöcke der Uni, diverse Logistikzentren, Kaufhäuser, Zentralläger und Einkaufszentren in ganz Schleswig-Holstein. Zu den ganz großen Projekten, die durch seine Hände liefen, gehörten auch die Panzerfabrik Leopard, Gebr. Friedrich-Werft, Ferring, Paulsen und Thoms, HDW U-Boot-Werft, Reha-Klinik Bresse, Wohnstift Klosterhof und der Neubau der Spedition Jacobi. Eine Herzensangelegenheit wurden dann die Arkaden in der Holtenauer Straße gemeinsam mit der Fa. Kersig, die auch mittlerweile zu einer beliebten Shoppingmeile der Stadt Kiel geworden sind. Mit 85 Jahren ist er immer noch sportlich fit und genießt mit seiner Gattin das Leben auf vielen Urlaubsreisen.

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