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Folge 272: Siegfried Waschko

Er wurde 1943 in Suleiken, Kreis Treuberg/Ostpreußen, auf einem Bauernhof, der von seinen Eltern bewirtschaftet wurde, geboren. Sein Vater war in russischer Gefangenschaft und seine Mutter mit ihren fünf Kindern wurden aus Ostpreußen vertrieben. Sie kamen in Thüringen an und wurden in Lippersdorf bei Stadtroda bei einer Familie einevakuiert. Als sein Vater 1948 aus der Gefangenschaft entlassen wurde, zog es ihn nach Kiel, da er es aus seiner Marinezeit kennengelernt hatte. Durch eine Suchanzeige über das Rote Kreuz kam sein Vater zu Besuch zu seiner Familie nach Thüringen und sie zogen 1950 gemeinsam nach Kronshagen. Ihre Unterkunft war zunächst in einer Ruine, bis sie dann 1955 in den Suchsdorfer Weg in ein Eigenheim umzogen, welches sie zum größten Teil in Eigenleistung bauten. Seine Schulzeit verbrachte er in der Schule Kopperpahler Allee, die er im Jahre 1957 mit Abschluss verließ. Zur DLRG kam er 1958 und war in vielen Positionen tätig. Er lernte bis 1962 Maurer und wurde mit seinem Bruder vom Sozialgericht Schleswig zum Unterhalt seiner Mutter verurteilt, da zwischenzeitlich sein Vater verstarb. Um beruflich weiterzukommen, besuchte er die höhere kaufmännische Handelsschule in Kiel und arbeitete dann bei der Heimstätten-Genossenschaft in Kiel. 1970 begann er eine Tätigkeit bei der GAGFAH, einer Tochter der BfA Berlin. Die Gesellschaft zog von Lübeck nach Kiel um und er wurde 35 Jahre lang Geschäftsstellenleiter. Für jahrzehntelange besondere Einsätze bei der DLRG wurde er ebenso ausgezeichnet wie für 31-jährige Tätigkeit als SPD-Mitglied mit vielen Aufgaben, wofür er Bundesverdienstkreuz am Band erhielt.

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