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Folge 295: Dr. Bernd Buchholz

Drei Monate nach dem Baubeginn der Mauer in Berlin am 13.08.1961 wurde Bernd Buchholz als Mauerkind am 2. November 1961 in Berlin geboren. Seine Jugendzeit verbrachte er hauptsächlich mit Rudern und gewann auch eine Berliner Meisterschaft. Die Musik hatte es ihm auch angetan und so erlernte er das Gitarrespielen. Er machte 1980 sein Abitur in Berlin und studierte danach in Berlin, Erlangen und Kiel Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre. Nach seinem ersten juristischen Staatsexamen 1986 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel tätig. Er promovierte 1990 und legte 1992 sein zweites juristisches Staatsexamen ab. Ab 1996 arbeitete er als Vorstandsmitglied bei Gruner + Jahr in Hamburg. Von 1998 bis 1999 agierte er als Vertragsleiter der Hamburger Morgenpost und war danach in gleicher Position beim Stern. Mitte 2000 wurde er Verlagsgeschäftsführer der Stern/GEO-Gruppe und 2004 erhielt er die Berufung zum Vorstandsmitglied von Gruner + Jahr. Ab 2009 übernahm er die Nachfolge des Vorstandsvorsitzenden der Gruner + Jahr AG & Co. KG, bis er 2012 aus persönlichen Gründen ausschied. Nun musste etwas anderes her und da kam das Hamburger Anwaltsbüro CausaConcilio ins Gespräch und er konnte endlich seine Anwaltsrobe, die er einst von seinen Eltern geschenkt bekam, das erste mal auspacken und anziehen. Er beriet dort Führungspersonen von Unternehmen bei Compliance-Angelegenheiten bis zu seiner Berufung als Landesminister. Innerhalb seiner politischen Tätigkeiten als Mitglied der FDP war er von 1987 bis 1990 Landesvorsitzender der Jungen Liberalen in Schleswig-Holstein und bis 2007 Mitglied des FDP-Landesvorstandes. Weiterhin gehörte er von 1992 bis 1996 dem Landtag als innen- und rechtspolitischer Sprecher an und war stellvertretender Vorsitzender im Kieler Untersuchungsausschuss der Barschel-Affäre. Ab 1993 fungierte er zudem als Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion. Bei der Bundestagswahl 2013 kandidierte er auf Platz 2 der Landesliste, scheiterte aber an der Fünf-Prozent-Hürde. 2017 wurde er erneut auf Platz 2 gesetzt, aber verzichtete nach der Wahl auf das Bundestagsmandat, da er bereits zum schleswig-holsteinischen Wirtschaftsminister ernannt war. Im Nachgang der Landtagswahl in Schleswig-Holstein bildeten CDU, FDP und Grüne eine Jamaika-Koalition und so wurde er im Zuge dessen am 28. Juni 2017 zum Wirtschaftsminister des Landes Schleswig-Holstein berufen.

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