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Folge 352: Eckhard Kowalke

Eckhard Kowalke wurde am 3. April 1952 in Bremen geboren und begann seine Schulzeit in der Volksschule Bremen-Brinkum. Als Legastheniker sagte sein Lehrer nach Diktaten immer „du kannst dafür ja malen, das kannst du am besten“. Er war ein sehr unzufriedener Junge und verließ nach fünf Jahren die Schule und sein Elternhaus. Nachdem er aufgefunden wurde, kam er in das Leiner Stift in Mittelgroßefehn. Auch hier fühlte er sich nicht wohl und flüchtete 1966, und wurde bald wieder gefasst und ins Erziehungsheim Freistatt eingeliefert. In diesem Heim wurden alle Kinder schrecklich behandelt und er stiftete 40 seiner Kameraden zum Ausbruch an, was auch gelang, aber bald wurden alle Jungs wieder gefasst. Er wurde zum Anstifter ernannt und bekam nach seiner Verurteilung nach dem Jugendstrafgesetz eine vierjährige Strafe. Das Malen hat er stets weiter betrieben und so wurde ihm 1973 im Jahr seiner Entlassung der Bundeskunstpreis verliehen und er erhielt ein Stipendium in der freien Kunstschule Ottersberg. Seine Bilder waren sehr begehrt und er hatte bundesweite Ausstellungen. Eine Studienreise brachte ihn nach Spanien zu Salvatore Dali. 1974 brach er sein Kunststudium ab und begann eine Lehre als Maschinenschlosser. 1980 begann er noch eine Ausbildung als Grafiker und Designer. Ihm wurde der Kunstpreis der Justiz verliehen und danach hatte er Ateliers in Borkum und Eckernförde. Viele nationale und internationale Ausstellungen folgten bis hin nach Amerika. Er wurde Gründungsmitglied des NAKU Carlshöhe e.V., wo er sein Atelier und sein Leben verbringt.

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