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Folge 242: Peter Kaack

Peter Kaack wurde 1941 in Klein Kummerfeld bei Neumünster geboren und hatte in der Jugendzeit nur den Fußball im Kopf. Da er als talentierter Abwehrspieler schon am Anfang beim TSV Gadeland auffiel, wechselte er zum ETSV Gut Heil Neumünster und später zum VfR Neumünster. 1962 wurde er zu einem Sepp-Herberger-Nachwuchslehrgang in Barsinghausen eingeladen. 1963 wechselte er dann zu Eintracht Braunschweig in die neu gegründete Fußballbundesliga. Er wurde schnell zum Stammspieler und wurde in Juniorenländerspielen für den DFB eingesetzt. In der Saison 1966/67 gewann die Eintracht überraschend die deutsche Meisterschaft und zog 1967/68 in den Europapokal der Landesmeister ein. Sie spielten in der Gruppe mit Juventus Turin, wo er drei Tore schoss. Zwei waren davon jedoch tragische und unglückliche Eigentore, da diese von seinem Schienbein ins eigene Netz gingen. Einsätze in der Bundeswehrnationalmannschaft sowie zwei Einsätze in der B-Nationalmannschaft waren sehr erfolgreich. 1973 beendete er seine Karriere nach 299 Spielen in der 1. Fußballbundesliga als Rekordspieler nach zehn Jahren. Für seine Verdienste im Sport erhielt er vom damaligen Ministerpräsidenten Schleswig-Holsteins eine Auszeichnung. Ein besonderes Ereignis erlebte er dann noch mit 41 Jahren, als er mit vielen ehemaligen Nationalspielern nach Guatemala zum Spiel gegen die heimische Nationalmannschaft eingeladen wurde. Durch Uwe Seeler bekam er eine Anstellung bei Adidas, die er lange ausführte. Der Sport ließ ihn allerdings nicht in Ruhe und so spielte er erfolgreich Tennis und wurde 1989 Landesmeister in Schleswig-Holstein. Auch im Trabrennen wurde er in Promirennen für MS Kranke eingesetzt und stand auch da seinen Mann. Ein interessantes Gespräch mit einem erfolgreichen Sportler auf dem gelben Sofa, das man nicht verpassen sollte.

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